Aktuelles - 27. November 2024

Der Baugrund wird vorbereitet

Seit dem Baubeginn im Oktober hat sich einiges getan auf der Rietwisen. Die archäologischen Ausgrabungen sind abgeschlossen, und das Areal wird Tag für Tag mehr zur Grossbaustelle.

Im Oktober untersuchte der Kanton den Baugrund – und fand Überbleibsel einer früheren Besiedlung. Vor 3000 Jahren siedelten Menschen am Fuss des Hanges nördlich der Rietwisen, «in einfachen Pfostenbauten, die Wände aus Flechtwerk», erklärt der Archäologe Lukas Freitag. Gefunden wurden Scherben von Tongefässen sowie Hitzesteine, mit denen gekocht wurde. «Wir vermuten, dass die damaligen Bewohner:innen kaputte Gefässe und gesprungene Hitzesteine ein paar Meter neben der Siedlung entsorgt haben», sagt Freitag.

Am Rand der künftigen Riethöfe fanden die Archäologen auf 1,2 m Tiefe Relikte aus der Bronzezeit. In der Bildmitte: Hitzesteine, dazwischen Keramikscherben. © Kantonsarchäologie Zürich

In diesen Tagen werden drei bis vier Pfähle pro Tag gebohrt, um den Baugrund zu stabilisieren. Gleichzeitig sichert man die Böschung in der nordöstlichen Ecke des Areals. Parallel dazu läuft der Aushub.

Die Baupiste dient dazu, das Gelände sicher befahren zu können und Lastwagenverkehr auf der Riedstrasse zu vermeiden. Links vorne die Bohrmaschine für die Baupfähle, links hinten die gesicherte Böschung. © Fotos Baustelle: Staufer & Hasler


Um allfällige Schäden zu erfassen, wurden zuvor Rissprotokolle an den Nachbargebäuden und an Infrastrukturbauten in der Umgebung erfasst. Zudem erstellte der Baumeister eine Abschrankung um das Gelände, richtete die Stromversorgung ein und planierte eine Baupiste für die Lastwagen. Sie befahren die Baustelle in einem Einbahn-Regime, damit die Riedstrasse verschont bleibt.
In der Zeit zwischen dem 18. Dezember und dem 5. Januar ruhen die Bauarbeiten.

Die Ausfahrt aus der Baustelle liegt im östlichen Teil des Areals