Siedlung - 15. September 2025

CO2-Reduktion im Massivbau

Zu den Projektzielen gehört auch klimafreundliches Bauen. Dazu wird der spätere Holzbau viel beitragen. Doch auch im Massivbau lässt sich CO2 einsparen, wie das Beispiel der Riethöfe zeigt.

Während der spätere Holzbau dank des nachwachsenden Rohstoffs Holz eine klimafreundliche Bauweise darstellt, haben Stahl und Beton diesbezüglich einen schlechten Ruf. Denn ihre Herstellung verursacht in der Regel viel CO2, beispielsweise aufgrund der hohen Temperaturen, die in der Stahlverarbeitung und beim Kalkbrennen nötig sind.

Frischer Beton wird vor Ort bereitgestellt, wenn es das Baumaterial braucht.

Armierungsstahl mit Klima-Zertifikat

Die für die Baumeisterarbeiten zuständige Firma Baltensperger steuert aufgrund des grossen Auftrags eine Entlastung der Klimabilanz bei, indem sie «klimaneutralen» Bewehrungsstahl ohne Mehrkosten verbaut. Dabei handelt es sich um Stahl aus Gerlafingen, der unter dem Namen «Chalibria» vermarktet wird: Nachdem der Herstellungsprozess CO2-optimiert wird, kauft das Stahlunternehmen Klimazertifkate im Umfang der verbleibenden Emissionen.
Für den Beton werden rund 25 Prozent Recyclingbeton eingesetzt.

Der Armierungsstahl kommt aus Gerlafingen und gilt als klimaneutral.