Aktuelles - 02. September 2025
Grundstein für kommende Generationen gelegt
An der Grundsteinlegung versenkten die Projektpartner eine Zeitkapsel im Boden, reich bestückt mit Andenken und Dokumenten.
Rund hundert Gäste fanden sich Ende August mitten in der künftigen Siedlung ein. Hier entsteht bald das Zentralhaus mit dem markanten Lichtkamin. Am Boden wird dann eine Plakette auf den Grundstein hinweisen.
Der Bau kommt gut voran. So gab es zuerst einmal einen grossen Applaus für Cihad Bilir von Staufer & Hasler Architekten, der vor Ort die Baustelle managt.

Gemeindepräsident Daniel Schmid eröffnete die Ansprachen. Er strich heraus, dass die Gemeinde rund 5000 Einwohner brauche, um selbständig zu bleiben. Dieses Ziel verfolgte sie unter anderem mit der Einzonung der Rietwisen und dem Baurechtsgrundstück, das sie für die Riethöfe beisteuerte. Er steckte eine aktuelle Ausgabe der Elsauer Zytig und des Landboten in die Zeitkapsel.


Initiiert durch eine ansässige Familie
Eva Graf, Verwaltungsratspräsidentin der Kiko Betriebs-AG, legte eine Zündhölzschachtel und ein Etikett aus einem Kiko-Kinderkleidchen hinzu. Die Familie Schuppisser stellte einst Zündhölzer in Räterschen her, bevor sie 1938 eine Kinderkleiderfabrik gründete und bis Mitte der 1980er-Jahre erfolgreich führte. 2015 entschied die Familien-AG, mit der Einzonung der Rietwisen wieder aktiv zu werden. «In der Wohnbaugenossenschaft bahoge haben wir die ideale Partnerin für ein ökologisch-gemeinschaftliches Projekt gefunden», sagte Eva Graf.
Deren Präsidentin Bruna Campanello bestätigte die erfreuliche Zusammenarbeit mit Gemeinde, Kiko und Architekturbüro. «Und ich habe grossen Respekt für die Arbeit, die hier auf der Baustelle geleistet wird», sagte Campanello. Den gewerkschaftlichen Wurzeln der bahoge folgend seien nur Unternehmen am Bauen, die den Gesamtarbeitsvertrag unterschrieben hätten. Zudem wende man zum Schutz der Gesundheit das Programm OptiBau an. Die Genossenschaftspräsidentin rollte den jüngsten Jahresbericht in die Zeitkapsel.
Schindel als Glücksbringer
Schliesslich steuerte das Team des Architekturbüros Staufer & Hasler die Pläne bei. Astrid Staufer führte aus, dass ihr von Anfang an klar gewesen sei, dass hier kein neues Stadtquartier, sondern «frische Landluft» gefragt sei. Co-Projektleiterin Pia Schwyter legte zudem eine Holzschindel in die Zeitkapsel. «Sie soll dem Bauprojekt weiterhin Glück bringen», wünschte sie. Holzschindeln werden auch das Fassadenbild der Riethöfe prägen.
Nach der Versenkung der Zeitkapsel luden die Bauträger die Gäste «unter die Brücke» zum gemütlichen Teil bei Brot, Wurst und Getränken.

